Wenn Goethe das gewusst hätte

 
 

So. 7. Juli, 13 Uhr

Dokumentarfilm von Arpad Bondy + Gespräch

Band-e-Amir, Hindukusch, Afghanistan. Wir schreiben das Jahr 1978, und der Leiter des Goethe-Instituts in Kabul, Hartmut Geerken, ist im Einsatz. „Wir können die Gesellschaft nicht verändern, aber wir können die Landschaft verändern“, sagt er und meint das wörtlich. Hartmut Geerken ist ein sehr ungewöhnlicher Mensch: ein Schelm, ein Don Quijote. Und genau so versteht er den Auftrag seiner Kulturarbeit. Dabei gelingt es ihm, eine unglaubliche Nähe und vor allem einen gegenseitigen Respekt zu diesem für Europäer doch sehr fremden Land zu entwickeln.

Der Film begleitet ihn beim Transport eines Konzertflügels mit einem Handwagen durch die Stadt zu einem Imprompto-Konzert zwischen deutschen und afghanischen Musikern, zu einem Besuch bei einem bildenden Künstler in einem kleinen Dorf, zu einem berühmten Tabla-Spieler, der zwar Analphabet ist, aber über ein musikalisches Vokabular verfügt, das jedes geschriebene Wort weit übertrifft.

Das Publikum wird Teil einer bemerkenswerten Liebeserklärung an dieses wunderbare Land, das sich seitdem sehr verändert hat. So wird aus dem eigentlich vergnüglichen Film ein Dokument voller Melancholie und Traurigkeit.

Deutschland 1978, 43 Min., Deutsch mit engl. Untertiteln

Eintritt

6/4
Ticket gilt auch für den Film

„Ein Traum von Kabul“ um 18 Uhr.