Sa. 5. Mai, 11 bis 13 Uhr

Vortrag und Erzählungen mit Christine Lander und Prof. Dr. Katrin Knopp

11 bis 11.20 Uhr
Der Weg zur Freiheit – Selbstfindung im Märchen

Prof. Dr. Katrin Knopp zeigt, dass die Freiheit der Kunst keine Erfindung der Moderne ist, sondern seit jeher zur menschlichen Kultur gehört. Insbesondere in Märchen finden wir immer wieder Erzählungen von individueller Freiheit. Katrin Knopp ist Kunsthistorikerin und Professorin für Kunst- und Designwissenschaften an der HfK+G Stuttgart.

Danach gibt es Zeit für Fragen und Antworten.

11.35 bis 12.20 Uhr
Spurlos: Geschichten vom Verschwinden, von Mut und Freiheitsliebe

Christine Lander erzählt in ihrem Programm „Spurlos“ ein reales Erlebnis und andere Geschichten vom Verschwinden, von Mut und Freiheitsliebe.

Syrien 2010: Die Geschichte beginnt an einem Ort, der sich der bedingungslosen Gastfreundschaft verschrieben hat, dem interreligiösen Dialog und einem kompromisslosen Frieden. Doch versandet ein Weg im irgendwo. Zwei wissen nicht weiter. Plötzlich und unerwartet hängt das Leben am seidenen Faden. Das Schicksal wendet sich.

Christine Lander ist seit 2007 als Bühnenerzählerin solo, im bilingualen Duo oder mit Musiker:innen und mit vielfältigen Stoffen unterwegs. Sie hat in Berlin Geschichte und Südasienwissenschaften an der Humboldt-Universität und Theaterpädagogik an der Universität der Künste studiert. Sie lehrt das künstlerische Erzählen an der UdK, in der Erzählkunst e. V. und an der Sommerakademie Marburg und co-kuratiert die Reihe „Geschichtentheater“ am Humboldt-Forum in Berlin.

12.20 bis 13 Uhr
Freiheit im Gespräch

Anschließend sind die Zuhörer:innen eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Geschichten sind Trägerinnen von verschiedenen Freiheitsgedanken und Ideen, aber auch das Erzählen selbst ist eine Kunst der Freiheit. Da es keinen strikt vorgegebenen Text gibt, sondern nur einen Handlungsverlauf, entsteht im Zusammenspiel mit dem Publikum die Geschichte im Zwischenraum von Geben und Aufnehmen in jedem Moment einzigartig neu.

Wo erleben wir uns heute in unserer Freiheit bedroht? Wo empfinden wir uns frei? Können wir in den traditionellen Geschichten Antworten und Lösungsansätze für unsere Bedrohungen und Ängste finden? Welche Hauptmotive von Freiheit finden wir in den traditionellen Geschichten? Welche poetischen Bilder umschreiben sie? Welche Assoziationen wecken die Bilder? Kann das Zusammenkommen und einander und voneinander erzählen Trennungen, Meinungsverschiedenheiten auflösen und friedensstiftend sein, weil wir das Gegenüber dann besser verstehen?

Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@lindenmuseum.de