Ein Traum von Kabul

 
 

So. 7. Juli, 18 Uhr


Dokumentarfilm von Wilma Kiener und Dieter Matzka + Gespräch mit der Regisseurin

 

In den 1970er-Jahren war Kabul der Hotspot der westlichen Hippiegeneration. Zu Zehntausenden versuchten junge Leute, in unsicheren Fahrzeugen Afghanistan zu erreichen, um dort ein Leben zu führen, das scheinbar nur wenig Bedürfnisse kannte: Drogen, Musik und Freiheit von Bevormundung und Kriegsangst. Nur ein Teil dieser Reisenden kam an, davon kehrte nur ein Teil unversehrt und ohne fremde Hilfe heim. Viele kamen um, durch Krankheit, Überfälle und Drogen.

23 Jahre, nachdem Dieter Matzka als Kameramann diesen Exodus erstmals sah, ist er mit der Autorin Wilma Kiener wieder nach Afghanistan gefahren. Das verlorene Paradies ist vom Bürgerkrieg beherrscht: Soldaten, Ruinen, Witwen – die zahlreichen Hippies in Kabul sind heute fast vergessen. Geschichten aber findet das Filmteam reichlich: Timothy Leary in einem seiner letzten Interviews, Ex-Terrorist Bommi Baumann, der in Kabul der Gewalt abschwor, oder Popstars wie Donovan oder Julie Driscoll.

Deutschland 1996, 90 Min.

Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@lindenmuseum.de

Eintritt

6/4
Ticket gilt auch für den Film

„Wenn Goethe das gewusst hätte“ um
13 Uhr.