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Eröffnung neuer Präsentationen in der Ostasien-Ausstellung
In unserer Ostasien-Ausstellung bringen wir in neuen Präsentationen faszinierende Familiengeschichten zusammen – aus der Literatur und dem echten Leben. Im Zentrum stehen zwei klassische Romane: Cao Xueqins Traum der Roten Kammer (ca. 1715 – 1763) aus China und Murasaki Shikibus Geschichte des Prinzen Genji (10. bis 11. Jh.) aus Japan. Beide Romane sind bis heute extrem populär und wurden immer wieder bearbeitet und neu interpretiert – von der im traditionellen Stil gemalten Hängerollen bis hin zu Fernsehserien, Mangas, Anime und Videospielen. Wir zeigen Arbeiten aus dem 18. bis 20. Jahrhundert.
Während Cao Xueqin den Niedergang einer Familie im Peking des 17./18. Jahrhunderts schildert, erleben wir mit Prinz Genji das turbulente Leben eines Mitglieds der japanischen Kaiserfamilie, geprägt von Konflikten, Liebe und Intrigen.
Ganz anders, aber ebenso inspirierend ist die Familiengeschichte von Wul-Soung und Erwin Kruse, bei der kulturelle Identitäten und transkulturelle Vermittlungsarbeit im Mittelpunkt stehen. Beide agierten als wichtige Brückenbauer:innen zwischen Südkorea und Deutschland. Sie gründeten hierzulande Zentren koreanischer Kultur, initiierten Austauschprogramme für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen und setzten sich für die Integration koreanischer Krankenschwestern im deutschen Gesundheitswesen ein.
Diese Geschichten aus Literatur und Leben zeigen, wie familiäre Bindungen das Schicksal von Menschen prägen.
Zur Eröffnung sprechen Roxana Hattler (Ostasiatische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg) und Annkathrin Knoll (Sinologie, Universität Tübingen) über Bilder zu den Romanen Geschichte des Prinzen Genji und Traum der Roten Kammer. Martina Kruse spricht mit Kurator Dr. Georg Noack über das Leben und die Sammlung ihrer Eltern.
frei
Dienstag bis Samstag, 10 – 17 Uhr
Sonn- und Feiertage, 10 – 18 Uhr
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