Auf eine Tasse Tee mit Sarah Rauchfuß und Dr. Thomas Loy

 
 

Sa. 6. Juli, 17 Uhr


Lesung und Gespräch

 

Wir sprechen mit der Übersetzerin Sarah Rauchfuß und Dr. Thomas Loy (edition tethys). Sarah Rauchfuß gibt Einblick in ihre Arbeit an der Übersetzung des Romans کوچهء ما Unsere Gasse von Akram Usman.

Akram Usman (1937-2016) gilt als „der Geschichtenerzähler des alten Kabul“ ( رواﯾﺘگﺮکﺎﺑﻞﻗﺪﯾﻤی ). Über ein halbes Jahrhundert hinweg schrieb er vor allem Kurzgeschichten, deren Stoffe durch die Erfahrung des Alltags in Afghanistans Hauptstadt, in der er seine Kindheit und Jugend verbrachte, inspiriert waren. Sein politisch-historischer Roman کوچهء ما Unsere Gasse umspannt vier Jahrzehnte der jüngeren Geschichte Kabuls, bevor große Teile der Stadt in den 1990er-Jahren zerstört wurden. In Buchform gedruckt wurde der Roman erstmals 2006 in Köln. Akram Osman schrieb ihn im Exil in Schweden, wo er seit 1992 lebte.

Sarah Rauchfuß liest kurze bereits übersetzte Passagen aus dem Werk und kommt mit dem Publikum über das Buch, die Herausforderungen des literarischen Übersetzens und das „Erinnern“ (nicht nur) an Kabul ins Gespräch.

Sarah Rauchfuß ist literarische Übersetzerin aus dem Persischen und arbeitet derzeit an der Übertragung des Romans ins Deutsche. Der erste Band soll Anfang 2025 in der edition tethys (Potsdam) erscheinen. Ihre 2021 fertiggestellte Masterarbeit trägt den Titel Erzählte Wirklichkeit und Wirklichkeit der Erzählung. Sprach- und Erzählstrukturen in Akram Osmans Roman kōča-ye mā.    

Die Lesung ist auf Deutsch und Dari.

Eintritt

frei