Der Tanz im Feuerkranz
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Die Ausstellung zeigt antike und moderne Skulpturen, Architekturfragmente, Gemälde, Textilien und vielfältige Gebrauchsgegenstände, die unter anderem aus Indien, Afghanistan, Pakistan, Sri Lanka, Myanmar, Thailand, Vietnam, Kambodscha, Indonesien und Tibet stammen. Ziel der Ausstellung ist es, die alten Religionen Südasiens – Buddhismus und Hinduismus, aber auch kleinere Religionen wie den Jainismus – anhand von Kunstwerken vorzustellen.
Buddhismus und Hinduismus
Die meisten Objekte repräsentieren den Buddhismus und den Hinduismus, deren Übertragungswege die historischen Verbindungen zwischen verschiedenen Teilen Asiens widerspiegeln, die durch Handel, Eroberung und menschliche Migration entstanden sind. Zu sehen sind u. a. klassische hinduistische Steinskulpturen aus dem Gupta-Reich (4. – 6. Jh.), buddhistische Statuen aus Bronze und Silber, aus dem alten Java (ca. 8. – 10. Jh.) und ein tibetisch-buddhistisches Mandala, das Mönche aus Dharamsala, Indien, 1992 schufen. Die größte Installation der Ausstellung ist ein tibetisch-buddhistischer Schreinraum, der vom Künstler Namgyal Gonpe Ronge 1980 gestaltet wurde.
Neben religiöser Kunst sind in der Galerie auch prähistorische Töpferwaren aus der archäologischen Stätte Ban Chiang im Nordosten Thailands, Keramikfunde aus Thailand und Vietnam aus der Zeit zwischen dem 12. und 15. Jh., Textilien aus Süd- und Südostasien sowie eine Auswahl an Goldschmuck aus Java aus der Zeit zwischen dem 9. und 15 Jh. ausgestellt.
Neue Präsentationen in der Dauerausstellung
Die ursprüngliche, von Dr. Gerd Kreisel im Jahr 2002 kuratierte, Ausstellung wurde durch neue Präsentationen ergänzt, die von anderen Kurator:innen in Zusammenarbeit mit Gastwissenschaftler:innen und Mitgliedern der Herkunftsgemeinschaften konzipiert wurden. Ein Ausstellungsbereich mit Textilien, Schmuck, Korbwaren und Musikinstrumenten der indigenen Gruppen der Kayan und Kayaw in Myanmar wurde im Jahr 2020 eröffnet. Dr. Georg Noack vom Linden-Museum und Mitglieder des zentralen Literatur- und Kulturkomitees der Kayaw und Kayan aus Myanmar kuratierten diesen Bereich gemeinsam.
Provenienz und Restitution
Viele der Objekte wurden vom Linden-Museum zwischen 1970 und den frühen 2000er Jahren erworben, entweder von Auktionshäusern oder von Kunsthändler:innen und Sammler:innen. Diese Ankäufe stammen aus einer Zeit, in der sich die Museen in Europa kaum um Fragen der Herkunft und des illegalen Handels mit Antiquitäten aus Asien gekümmert haben. Heute prüfen wir die Provenienzinformationen sehr sorgfältig, bevor das Museum neue Objekte für die Sammlung erwirbt. In Fällen, in denen das Museum im Besitz von gestohlenen oder geschmuggelten Kunstwerken war, haben wir den zuständigen Behörden alle verfügbaren Informationen über die betroffenen Objekte zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2015 wurde festgestellt, dass eine in der Dauerausstellung zu sehende Statue der Göttin Durga 1991 aus einem Tempel im indischen Bundesstaat Jammu Kaschmir gestohlen worden war. Die Statue ist mittlerweile restituiert und nun im Shri-Pratap-Singh-Museum in Srinagar ausgestellt.
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Die Sammlung digital bietet Ihnen einen offenen virtuellen Zugang zu den Beständen des Linden-Museums Stuttgart. Hier finden Sie detaillierte Informationen, interessante Geschichten und Hintergründe zu Objekten.
Dienstag bis Samstag, 10 – 17 Uhr
Sonn- und Feiertage, 10 – 18 Uhr
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