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Musik und Poesie zur šab-e yaldā
Ein langer Abend zur šab-e yaldā, der Nacht der Wintersonnenwende: Das Programm schlägt einen Bogen von persischer Dichtung, vorgetragen von Najia Ahmad, Christine Maurer und Turfa Noor, über klassische Rubab-Musik aus Afghanistan mit Abdul Samad Habib und Parviz Ayan zu Embryo. Das legendäre Musikkollektiv in der Besetzung Marja Burchard, Maasl Maier und Jakob Thun verbindet Krautrock, Jazz, freie Improvisation und außereuropäische Rhythmen.
Musiker:innen des Abends
Abdul Samad Habibi – Rubab
Geboren 1954 in Kabul, hatte er seit frühester Kindheit Interesse an der traditionellen Musik Afghanistans und den Wunsch, das Spiel auf der Rubab zu erlernen. Er studierte bei dem Meister Ustad Mahamad Omar Sultane die Rubab und trat bereits zuvor während seines Offizierstudiums in Kabul auf. Er spielt Stücke, deren Lyrik in Paschto und Farsi verfasst ist. Er zitiert gerne Melodien von Ahmed Zaher und Ahmed Wali, ist aber auch sehr bewandert in alten traditionellen afghanischen Stücken.
Parviz Ayan – Tabla
Geboren in Kabul, fing er mit 13 Jahren an, Tabla zu spielen. Er lernt seit vielen Jahren von großen nordindischen Tabla-Meistern wie Guruji Pt. Biplab Mondal und Taalyogi Pt. Suresh Talwalkar. Parviz Ayan beherrscht die afghanische sowie indische Tabla-Technik exzellent und hat dadurch seinen ganz eigenen Stil entwickelt.
Parviz Ayan sowie Abdul Samad Habibi spielen schon seit über 15 Jahren mit der Gruppe Embryo zusammen.
Embryo ist ein einzigartiges Musikkollektiv aus München, das Krautrock, Jazz, freie Improvisation, inner- und außereuropäische Rhythmen und Klänge auf einzigartige Weise verbindet. Embryo existiert seit 1969, übergreift Generationen, Genres und Grenzen. Die Gruppe spielte bereits mit Mal Waldron, Okay Temiz, Fela Kuti, Charlie Mariano und vielen anderen.
Marja Burchard, Tochter des Gründers Christian Burchard, übernahm 2015 die Band, in der sie aufwuchs. Seitdem lebt Embryo mit ihr weiter und sucht stets nach neuen Klängen, Rhythmen und Ideen Andersdenkender.
Seit 1979 bis heute ist Embryo im musikalischen Kontakt mit afghanischen Meistermusikern. 1978 hatte Embryo auf seiner Reise nach Indien durch Afghanistan die Ehre, die großen Meister Ustad Mohamad Omar sowie Ustad Malang Nedjrabi und viele andere kennenzulernen, mit ihnen zu spielen und aufzunehmen.
Die Stücke von damals werden heute noch von den Musiker:innen der neuen Embryo-Generation gespielt und durch neue afghanische Meister, wie Abdul Samad Habibi und Parviz Ayan, neu erlernt und interpretiert.
Embryo tritt als Trio auf:
Marja Burchard – Santur, Vibrafon, Klavier
Maasl Maier – Bass, Saxofon, Flöte
Jakob Thun – Schlagzeug, Percussion
Um Reservierung wird gebeten: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@lindenmuseum.de
In Kooperation mit der Plattform für Transkulturelle Neue Musik e. V., mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg
€ 18/15 inkl. Essen (Getränke extra)
Dienstag bis Samstag, 10 – 17 Uhr
Sonn- und Feiertage, 10 – 18 Uhr
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