Indigene Nordamerikas im Gespräch

 

Mo. 17. Februar, 14.30 bis 17.30 Uhr

 

Workshop für Pädagog:innen mit Gästen von INDIGEN – Das Nordamerika-Filmfestival

 

Das Nordamerika-Filmfestival steht für Begegnung, Bildung und Kulturaustausch. Der Workshop  bietet Lehrer:innen und Pädagog:innen die Gelegenheit, mit Gästen des Festivals ins Gespräch zu kommen. Er ermöglicht den persönlichen Austausch über ihre Familiengeschichten, gesellschaftlichen Erfahrungen und Perspektiven für ihre Emanzipation als ethnische und kulturelle Minderheit. Der Workshop legt einen Fokus auf eine verantwortungsvolle Vermittlung indigener Themen und bietet praktische Anregungen zum Einsatz kultursensibler Unterrichtsmaterialien.

Gesprächspartner:innen: Tiffany Kuliktana Ayalik, Jack Kohler, James Lujan, Jeremy Williams

 

Über die Gäste:

 

Die Wurzeln von Tiffany Kuliktana Ayalik (Inuit) liegen in den Regionen von Kitikmeot und Kivalliq (Nunavut) in Kanada. Aufgewachsen ist sie in Yellow Knife (Northwest Territories), wo der Erhalt ihrer indigenen Wurzeln oft eine Herausforderung war. Sie studierte Schauspiel an der University of Alberta. In ihre kraftvollen Performances, die Theater, Storytelling, Musik, Ausstattung und Bildung verbinden, fließt ein, was sie von ihren indigenen Ältesten gelernt hat. Gemeinsam mit ihrer Schwester gibt sie im Duo PIQSIQ am 12. Februar ein Konzert im Rahmen des Festivals.

 

Jack Kohler (Hoopa Valley Tribe) ist in Kalifornien beheimatet. Er ist Filmemacher, Drehbuchautor, Produzent und Gründer der nicht-kommerziellen Media-Organisation On Native Ground. Er bietet für indigene Jugendliche und junge Erwachsene Film- und Videoworkshops an. Das Filmfestival präsentiert sein Musical-Drama Something Inside is Broken und das Spielfilmdrama Gift of Fear, in dem es um vermisste und ermordete indigene Frauen und Mädchen geht.

James Lujan (Taos Pueblo) ist Filmemacher, Dramatiker und Dozent aus Santa Fe, New Mexico. Er gründete das Programm Cinematic Arts & Technology am Institute of American Indian Arts (IAIA), wo er seit 2012 als Abteilungsleiter zuständig ist. James zeigt im Rahmen des Festivals fünf Kurzfilme seiner Studierenden.

Jeremy Williams ist Filmemacher und Produzent. Er arbeitet für die US-Produktionsfirma ESPN, die über alternative Sportarten berichtet. Er ist Regisseur des Dokumentarfilms Sacred Dog, der beim Festival gezeigt wird. In seinem Film geht es um das „Indian Relay“, ein extremes Pferderennen, bei dem der Reiter dreimal um die Rennbahn auf drei verschiedenen Pferden ohne Sattel reiten muss. Der Wettkampf spiegelt die Vorrangstellung des Pferdes bei den Lakota wider – das Pferd als „Medizin“ und als Lebensader.

In englischer Sprache

Anmeldung bis 13.2.: Tel. 0711.2022-579, fuehrung@lindenmuseum.de

 

In Kooperation mit:

Keine Gebühr