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The Role of Games and Sports among Indigenous Peoples
Podiumsgespräch mit Gästen von INDIGEN – Das Nordamerika-Filmfestival
Körperliches und geistiges Training hat in den indigenen Kulturen Nordamerikas schon immer eine sehr vielschichtige Rolle gespielt. Junge Menschen entwickeln so ihre persönlichen Fähigkeiten. Und auch Erwachsene jeden Alters haben Spaß an den verschiedensten Spielen. Spiele bieten Gelegenheit, gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen. Gewinnen ist wichtig, aber nicht so zentral für den Wettbewerb wie in westeuropäischen Vorstellungen. Darüber hinaus verbinden Spiele die Menschen auf spirituelle Weise mit allen anderen Wesen, die dasselbe Gebiet bewohnen. Einige Spiele dienen sogar als Mechanismus zur Konfliktlösung, um Kriege zu verhindern. Während der Ära der massiven Assimilation und des „Internats“-Systems waren einige Spiele gesetzlich streng verboten, wie z. B. Katajjaq. Andere wurden von den Kolonisatoren übernommen und in Sportarten wie Lacrosse umgewandelt. In diesem Panel werden wir all diese verschiedenen Perspektiven diskutieren und aufzeigen wie alte Spiele und moderne Sportarten heute dazu beitragen, die kulturelle Identität neu zu stärken.
Moderation: Dr. Nina Reuther, Kulturenwissenschaftlerin
Über die Gäste:
Katsitsionni Fox (Mohawk) ist Filmemacherin, Produzentin, Aktivistin, Kulturvermittlerin und Keramik-Künstlerin. Im Rahmen des Festivals ist sie UNICEF-Repräsentantin. Mit ihrer Familie lebt sie im kanadischen Six Nations Reservat. Ihre Filmdokumentationen wurden mehrfach – auch international – preisgekrönt.
Desmond Ukkuq Mackay ist ein 15-jähriger Künstler aus dem arktischen Kanada, dessen familiäre Wurzeln in den Regionen Kivalliq und Qikiqtaaluk in Nunavut liegen. Desmond Ukkuq ist leidenschaftlich daran interessiert, traditionelle Inuit-Spiele zu bewahren und zu teilen. Er betrachtet diese Spiele sowohl als eine Würdigung der Inuit-Kultur als auch als eine kulturspezifische Möglichkeit, Gesundheit und Fitness zu erhalten. Inuksuk ist seine Mutter.
Der Filmemacher und Produzent Jeremy Williams arbeitet für die US-Sportproduktionsfirma ESPN, die über alternative Sportarten berichtet. Er ist Regisseur des Dokumentarfilms Sacred Dog, der im Festivalprogramm gezeigt wird. In seinem Film geht es um das „Indian Relay“, ein extremes Pferderennen, bei dem der Reiter dreimal um die Rennbahn auf drei verschiedenen Pferden ohne Sattel reiten muss. Der Wettkampf spiegelt die Vorrangstellung des Pferdes bei den Lakota wider – das Pferd als „Medizin“ und als Lebensader.
In englischer Sprache
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@lindenmuseum.de
In Kooperation mit:
€ 5/3
Dienstag bis Samstag, 10 – 17 Uhr
Sonn- und Feiertage, 10 – 18 Uhr
Ausstellungen
Sonderausstellungen
Dauerausstellungen