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Porzellan gehört zu den großen chinesischen Erfindungen. Dabei beruht die Schönheit der Töpferarbeiten auf dem perfekten Zusammenspiel von Form, Glasur und Dekor. Wo auf Dekore verzichtet wird, liegt das Augenmerk ganz auf der schlichten Eleganz des farbigen Überzugs.
Bis zum Ende der Kaiserzeit gelang es den chinesischen Töpfern durch ihr umfassendes Wissen über Ton, Glasuren und Farbkörper sowie durch die meisterhafte Kontrolle der Brennbedingungen, Farben zu erzeugen, die an das helle Blau eines klaren Himmels, an rote, zart gesprenkelte Bohnenkerne oder die glänzend polierten Oberflächen von Bronzespiegeln erinnern. Den Töpfermeistern der Qing-Zeit (1644 – 1911) dienten dabei die klassischen Keramiken der Song-Zeit (960 – 1279) oder die monochrom glasierten Porzellane der Ming-Zeit (1368 – 1644) als Vorbilder, gleichzeitig entwickelten sie jedoch auch neue, außergewöhnliche Farbtöne, um den anspruchsvollen Wünschen ihrer Kundschaft, vor allem dem Kaiserhof, gerecht zu werden. Von der herrschenden Vorliebe für Altertümer beeinflusst, entstand manches ihrer Gefäße in Nachahmung antiker Bronzen.
Die faszinierende Farbpalette sowie die Formenvielfalt dieser späten monochromen Porzellane werden beispielhaft durch die Sammlung Dr. Georg Büchner illustriert, von der das Linden-Museum Stuttgart erstmals eine repräsentative Auswahl als Kabinett-Ausstellung präsentierte.
Dienstag bis Samstag, 10 – 17 Uhr
Sonn- und Feiertage, 10 – 18 Uhr
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